Das Internet der Dinge I

Das Internet der Dinge


Das Internet hat in seiner heutigen Form schon viele Bereiche unseres Lebens beeinflusst und vieles erleichtert. Bist du früher noch ins Reisebüro, ins Schuhgeschäft und in die Bibliothek gegangen, um einen Wanderurlaub vorzubereiten, kannst du heute den Flug online buchen, dir Wanderschuhe im Online-Shop bestellen und über Routenplaner und Wanderforen deine Wanderwege planen. Doch wenn du glaubst, dass dies das Ende der Entwicklung sei, siehst du dich getäuscht.

internet der dinge
In Zukunft, so prognostizieren es einige Forscher, sollen Computer im heutigen Sinne als Geräte nahezu verschwinden und durch intelligente Gegenstände ersetzt werden. Die immer kleiner werdenden Computer sollen in unterschiedliche Gegenstände integriert werden, mit dem Ziel, den Menschen bei den alltäglichen Herausforderungen zu unterstützen, ohne dabei aufzufallen. Zusammengefasst wird dieser Prozess unter dem Begriff Internet der Dinge.


Weiteres Merkmal dieses Prozesses ist die komplette Vernetzung der einzelnen Gegenstände, Geräte und Maschinen untereinander. Neben der Unterstützung des Menschen, erhoffen sich Forscher auch Kosteneinsparungen und Fortschritte in puncto Sicherheit und Gesundheit.



Wie sieht die Gegenwart aus?

Bereits heute gibt es einige Beispiele, wie die Idee des Internets der Dinge in die Tat umgesetzt wird. Meist allerdings noch auf einer recht einfachen Ebene.
sensor
Die Paketverfolgung im Netz ist beispielsweise ein Vorgang, der vollautomatisch funktioniert. Im Paketzentrum sitzt nämlich kein Mitarbeiter, der manuell eingibt, wo sich das Paket befindet. Stattdessen scannen Sensoren die Strichcodes auf dem Paket und stellen die Informationen auf einem Server zu Verfügung, wo du diese dann abrufen kannst, oder dir sogar eine App per Push-Nachricht über eine Standortveränderung Bescheid gibt.

Ein anderes Beispiel sind Fitnessbänder oder Schrittzähler von diversen Herstellern, die mit Apps und Webdiensten kommunizieren. So wird die eigene Aktivität aufgezeichnet und sogar anhand von Infografiken und Statistiken veranschaulicht, was dich dazu motivieren soll, mehr Sport zu treiben.

Auch die Vernetzung unterschiedlicher Geräte ist keine Zukunftsmusik mehr. So kannst du heute bereits eine Lampe blinken lassen, wenn du eine E-Mail von einer bestimmten Person bekommen hast. Auch lässt sich bereits heute ein Mechanismus einrichten, der das Licht je nach Sonnenstand reguliert, um Stromkosten zu sparen.


Was ist in Zukunft noch möglich?

In die Kerbe „Kosten sparen“ schlagen auch andere Ideen im Kontext des Internets der Dinge. Aber auch Sicherheitsaspekte werden groß geschrieben. In Zukunft soll die gesamte Wohnung miteinander verknüpft sein.  Unterschiedliche Sensoren steuern Mechanismen, für die vorher der Mensch verantwortlich war.
facescan
Das Haus könnte sich zum Beispiel von selbst abschließen, sobald es merkt, dass niemand mehr da ist und öffnen, sobald eine befugte Person davor steht, die per Gesichtserkennung identifiziert wurde. Die Fenster schließen sich automatisch, wenn es anfängt zu regnen und öffnen sich, wenn länger nicht mehr gelüftet wurde. Das Licht schaltet sich an, sobald du aufstehst und die Jalousien werden nach oben gefahren.

fridge
Doch auch in puncto Nachhaltigkeit und Bequemlichkeit gibt es viele Ideen, die nach und nach realisiert werden sollen. So soll es verhindert werden, dass Lebensmittel ablaufen, indem der intelligente Kühlschrank eine Warnung abgibt, wenn die Milch abläuft. Es wird sogar möglich sein, dass der Kühlschrank die Milch automatisch nachbestellt, wenn diese zur Neige gehen. Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich.



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Bilder:

Teaserbild: Breville, von Smoth 007, Lizenz: CC BY-SA 2.0

1 - Internet der Dinge, Public Domain, Lizenz CC0 1.0
2 - Scan, Public Domain, Lizenz CC0 1.0
3 - face recognition, von Tektimesys, CC BY-SA 3.0
4 - fridge (bearbeitet) von LGE , Lizenz: CC BY-SA 2.0

Das Internet der Dinge I Autor/in: Alex