Werbung zu Hassbotschaften auf YouTube


Längst ist Facebook nicht die einzige Online-Plattform, die Rechtsextreme zur Verbreitung von Hetze und Hassbotschaften für sich entdeckt haben. Neben anderen sozialen Netzwerken ist auch YouTube stark davon betroffen. Immer wieder werden hier Videos mit rechtspopulistischem Inhalt gepostet und von Google – wie andere Videos auch – mit Werbung versehen.

So finden Unternehmen wie Edeka, Lufthansa, DM aber auch Aktion Mensch ihre Werbung in einem Umfeld wieder, in dem sie sich nicht repräsentiert sehen möchten. Deshalb distanzierten sich sämtliche betroffene Unternehmen gegenüber Spiegel Online von den rechtsextremen Filmen und erklärten, dafür Sorge zu tragen, dass ihre Werbung nicht mehr in entsprechenden Videos und Kanälen  angezeigt wird. Zwar ist es für werbende Unternehmen möglich, bestimmte Suchbegriffe, Kanäle oder auch Videos bereits im Vorhinein von ihrer Werbung auszuschließen, dennoch kann dieser Mechanismus von den YouTubern recht einfach umgangen werden.

Da viele der Hass-Videos nicht gegen die „Hatespeech-Regularien“ von YouTube verstoßen, gestaltet es sich schwierig, eine komplette Löschung der Clips zu erwirken. Eher noch kann man sie wegen Verstößen gegen das Urheberrecht aus dem Netz nehmen lassen, da die Botschaften oftmals aus geschütztem Videomaterial zusammengestellt werden.

Quelle: heise.de

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