Gesetz gegen Abo-Abzocke


Eine Website bietet dir einen Webdienst oder eine App für dein Handy an – vermeintlich für lau. Doch nach dem Download wird plötzlich behauptet, du hättest ein Abonnement abgeschlossen. Viele dubiose Anbieter im Netz verstecken ihre Hinweise auf Kosten eines Dienstes bisher nämlich ziemlich geschickt. Um dieser Art von Betrug im Netz künftig einen Riegel vorzuschieben, soll ab Juli ein neues Gesetz in Kraft treten. Anbieter im Netz sind demnach dazu verpflichtet, auf den Buttons, die man anklickt, um den virtuellen Kaufvertrag abzuschließen, gut sichtbar alle Kosten anzuzeigen.
Doch bereits jetzt versuchen Anbieter, sich geschickt an den Vorgaben vorbeizumogeln: Nutzer müssen sich erst zur finalen Website durchklicken, auf der man den Vertrag abschließt. Die Buttons auf den Seiten davor sehen genauso aus wie der, mit dem man letztendlich doch das Abo kauft. Hier ist die Strategie z.B., den Nutzer ungeduldig zu machen, sodass er nicht mehr auf kleine Veränderungen auf der Website achtet. So schnell werden sich Abzocker also nicht aus dem Internet vertreiben lassen – dafür ist es wohl zu lukrativ. Die Verbraucherzentrale rät weiterhin zu Vorsicht.


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