Facebook verspricht Maßnahmen gegen Fremdenfeindlichkeit

Wie gestern berichtet, hat sich Bundesjustizminister Heiko Maas mit Vertretern von Facebook getroffen, um über Maßnahmen gegen die anhaltende Flut von rechter Hetze in dem sozialen Netzwerk zu diskutieren. Ein Ergebnis dieses Treffens ist die Bildung einer Arbeitsgruppe aus Internetanbietern und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich mit dem Thema beschäftigen soll und von Facebook finanziell unterstützt wird.

Maas forderte klar: „Wenn Facebook Beschwerden über rassistische und fremdenfeindliche Einträge, die gegen Strafgesetze verstoßen, erhält, dann muss das Unternehmen reagieren und solche Posts schnell und verlässlich löschen.“ Das soziale Netzwerk betonte, „die Gemeinschaftsstandards von Facebook verbieten bereits Hassrede gegen geschützte Gruppen und die Aufforderung zu Gewalt gegen andere“.

Doch unmittelbar vor dem Treffen hatte Facebook bereits Maßnahmen angekündigt, um rechte Hetze im Netz einzudämmen. Besonders die Gegenargumentation solle mit Hilfe internationaler Experten gefördert werden. Organisationen, die bereits gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus arbeiten, sollen also dabei unterstützt werden, Facebook noch besser für ihre Initiativen zu nutzen.

 

Quelle: heise.de (1 und 2)

Bild: What is Facebook advertising von joe the goat farmer, Lizenz: CC BY 2.0