jugendschutz.net veröffentlicht Jahresbericht


jugenschutz.net hat seinen Jahresbericht 2011 veröffentlicht. Darin wurden Internetangebote für Kinder und Jugendliche genau unter die Lupe genommen. Besondere Schwerpunkte für den Jahresbericht 2011 waren Rechtsextremismus, sexuelle Ausbeutung und Selbstgefährdung. jugendschutz.net hat auch internationale Plattformen auf ihre Gefahr für Jugendliche geprüft. Unter anderem zählen dazu Youtube und Facebook. Dabei stellte sich heraus, dass viele der Plattformen aus dem Ausland gefährdende Inhalte und Funktionen bieten, da sie sich nicht an das deutsche Datenschutzrecht halten müssen, teilweise aber auch deutsche Plattformen noch zu große Risiken beinhalten.


Insgesamt hat jugendschutz.net rund 11.000 Verstöße auf Websites  gemeldet. Davon konnten rund 80% der Inhalte schnell und problemlos gelöscht werden. Ein Problem bei gelöschten Inhalten auf Plattformen sei allerdings, dass Nutzer die gelöschten Inhalte schnell und einfach wieder hochladen können. Hier fehle es den Plattformbetreibern an Möglichkeiten, das zu kontrollieren und im Falle des Falles zu unterbinden.


Das internationale soziale Netzwerk Facebook, das den deutschen Datenschutzrichtlinien nicht entspricht, hat sich zum Netzwerk Nummer 1 für Jugendliche in Deutschland entwickelt. Zwar biete Facebook für seine jungen Nutzer mittlerweile eine sichere Voreinstellung in den Profileinstellungen, allerdings gäbe es dennoch Risiken. Auch der Service von Facebook wäre nicht Kundengerecht und würde oft viel zu spät auf Beschwerden reagieren.

>> Den Jahresbericht 2011 von jugendschutz.net gibt es hier zu lesen
Teaserbild: PNASH, Flickr