Bundeswehr zukünftig auch für virtuelle Angriffe gerüstet


Schon lange wird Krieg nicht mehr bloß zu Wasser, Land oder Luft geführt. Viel häufiger sehen sich Länder mit sogenannten Cyberangriffen konfrontiert, durch die Hacker versuchen, an geheime Informationen und sensible Daten zu kommen oder Manipulationen des Computernetzes vorzunehmen.

In Deutschland wird das Netz des Bundes bis zu 6.500 Mal täglich attackiert. Dabei wurden allein im ersten Halbjahr 2015 mehr als 4.000 Computer des Innenministeriums mit Schadsoftware infiziert.

Um zukünftig noch effektiver gegen Angriffe über das Internet gerüstet zu sein, wird nun die Gründung eines IT-Kommandos innerhalb der Bundeswehr vorbereitet. Dieses wird aus 15.000 mit Informationstechnik beschäftigten Soldaten und zivilen Mitarbeitern bestehen. Eine Kompetenzbündelung sei nötig „damit sie auch schlagkräftiger ist“, so Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

Die Abwehr virtueller Angriffe steht bei der neu zu gründenden IT-Truppe im Vordergrund. Allerdings gibt es bei der Bundeswehr seit geraumer Zeit auch die Abteilung Cyber-Attacke. Hier trainieren rund 60 Informatiker Angriffe auf fremde Netzwerke.

Quelle: heise.de

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