Wie legal sind Filehoster?

Download

Aber auch beim Download muss man aufpassen. Im Prinzip gilt hier die Privatkopieschranke, nach der man sich einzelne Kopien von geschützten Werken für den rein privaten Gebrauch machen darf. Ist allerdings offensichtlich erkennbar, dass die Datei nicht hätte hochgeladen werden dürfen, dann ist auch das Herunterladen verboten.

Offensichtlich rechtswidrig online gestellt ist eine Datei nur, wenn es für jeden Nutzer ohne weiteres erkennbar ist, dass der Uploader nicht das Recht dazu hatte. Man wird in den meisten Fällen davon ausgehen können, dass die eigentlichen Rechteinhaber von Filmen oder Fernsehserien ihre Inhalte nicht auf Rapidshare oder Megaupload zur Verfügung stellen oder es anderen erlauben, diese hierüber zu verbreiten. In diesen Fällen darf man die Dateien auch nicht herunterladen.

Sind Filehoster legal? 

Die Verfahren, die seit einiger Zeit von der Rechteindustrie gegen Filehoster angestrengt werden, rücken Filehoster in den Augen vieler Leute in ein zweifelhaftes Licht, obwohl die Dienstleistung, die sie bieten, an sich nützlich und nicht von vorneherein gesetzwidrig ist. Nach der Schließung von Megaupload haben viele Filehoster ihren Service eingeschränkt. So erlaubt der Anbieter Filesonic nur noch den Download von Dateien, die man selbst hochgeladen hat. Zudem muss man sich dafür registrieren.

Es sind bisher noch keine Fälle bekannt geworden, dass Nutzer von Filehostern – egal ob Premium- oder normale Nutzer – von den Rechteinhabern wegen Urheberrechtsverletzungen verfolgt wurden. Das liegt daran, dass die Anbieter die Daten von nichtregistrierten Nutzern nach eigenen Angaben nicht speichern. Aber auch Premiumnutzer werden bisher nicht verfolgt – was natürlich keine Garantie ist, dass es nicht in Zukunft vorkommen kann.

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